Otmar Heftrich

Der Frieden in der Welt fängt in dir selbst an.

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Über mich

Portrait Otmar Heftrich

Zu meinem Werdegang:

Nach meinem Studium als Hochbauingenieur habe ich eine Ausbildung zum psychologischen Berater und Hospizhelfer absolviert. Während meiner seelsorgerlichen Arbeit habe ich meine Liebe zum Schreiben entdeckt und meine Erfahrungen in zahlreichen Texten und Gedichten in unterschiedlichen Verlagen und Zeitschriften zum Ausdruck gebracht.

Was mich zum Schreiben motiviert:

Mit meinen Texten und Bildmotiven möchte ich nicht nur berühren und zum Nachdenken anregen, sondern auch gegen eine zunehmende Wissenschaftsgläubigkeit anschreiben, die uns oftmals glauben machen will, das sich menschlicher Fortschritt allein in berechnenden Formeln und Berechnungen finden lässt, ohne dabei zu bedenken, dass eine uns übersteigende schöpferische liebende Kraft nicht nur grenzenlos, sondern auch unberechenbarer ist, als ein Wind von dem wir nicht wissen woher er kommt und wohin er geht.

Wer bin ich?

Artikel in der Nassauischen Neuen Presse vom 11.01.2022

Otmar Heftrich veröffentlicht neuen Ratgeber für ein selbstbestimmtes Leben im Alter

In seinem neuen Ratgeber „In Würde altern – Ermutigung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“, das Ende Januar in den Buchhandel kommt, widmet sich Otmar Heftrich facettenreich den Aspekten dieses Lebensabschnitts und gibt Anregungen, wie das eigene Dasein auch in den späten Jahren freudvoll und lebenswert bleibt.

Die Natur des Menschen schreibt unweigerlich fest, dass eines Tages die Jugend verblüht, die Leistungsfähigkeit schwindet und die Beschwerden zunehmen. So wie ein Baum seine Jahresringe zeigt, sei auch dem Menschen empfohlen, sich für die eigenen Zeichen des Alters nicht zu schä men. Selbst im höheren Lebensalter stehe einem gemächlichen und angemessenen Wachsen nichts entgegen. „Indem wir Selbstverantwortung übernehmen, uns nach etwas Sinnhaften richten und die eigenen körperlichen Grenzen akzeptieren, können wir auch mit fortgeschrittenen Lebensjahren an Identität gewinnen“, betont Otmar Heftrich. Dies gelinge am besten, wenn wir unserem Nächsten mit einer solchen Portion Liebe, Weisheit und Geduld begegnen, wie sie für uns selbst und den anderen verträglich ist.

Der 66-jährige Autor weiß, wovon er spricht. Einerseits, so sagt er, ist er aufgrund seines Alters selbst von dem Thema berührt. Andererseits begegnet er in seiner Tätigkeit als psychologischer Berater und Hospizhelfer immer wieder Menschen, deren Lebensuhr bald abläuft.

„Die Auseinandersetzung mit dem Altern und der Endlichkeit des Lebens ist für jeden von Vorteil“, findet Heftrich. So sieht er den Kreis seiner Leser keineswegs nur bei den Hochbetagten oder deren Familien. Auch für Menschen, die absehbar aus dem Berufsleben ausscheiden, enthält das knapp 200-seitige Taschenbuch wertvolle Tipps und Impulse.

So empfiehlt der Autor, frühzeitig all das zu klären, was dem Einzelnen am Herzen liegt. Sei es die Verwirklichung von etwas, das man schon immer tun wollte, eine Versöhnung oder der Umzug in geeignetere Wohnräume. Um den Geist jung zu halten, rät Heftrich, offen zu bleiben für die alltäglichen Geheimnisse und Schönheiten. „Vorausgesetzt, dass Sie keine Bitterkeit im Herzen tragen, wird Ihnen selbst in existenziell schwierigen Phasen das Staunen über das Kleine im Großen möglich sein“, versichert er. Ohne Zeitdruck und ohne sich den Erwartungen der Berufswelt unterordnen zu müssen, könne man der eigenen Kreativität und Begeisterung freien Lauf lassen und sich Dingen widmen, die einem wirklich sinnvoll erscheinen.

Besitzt ein älter werdender Mensch viel Eigentum, wird er bei schwindender körperlicher Kraft auch immer mehr Zeit brauchen, um es zu pflegen. Deshalb lohne sich die Frage, ob tatsächlich alles gebraucht wird, was im Laufe der Jahre gekauft und angehäuft wurde. In jedem Alter verläuft vieles anders als erhofft oder erwartet. Fraglos wird es auch in der späten Lebensphase zu Ereignissen und Begegnungen kommen, die einen in Aufregung versetzten. „Ausgleichen können wird Ängste am besten, wenn wir Vertrauen zu vertrauenswürdigen Menschen und zu Gott aufbauen und gleichzeitig ein Mehr an Unabhängigkeit einüben“, so Heftrich. Auch wenn solche Beziehungen nicht vor leidvollen Erfahrungen bewahren, so ließen sich Krisen doch am besten überwinden, indem man Schmerz und Sorge mit einem anderen teilt.

Zwei Kapitel des Ratgebers greifen Folgen der Corona-Pandemie und die damit verbundene Isolation auf. Zudem geht es Heftrich um Beziehungen und Freundschaften allgemein sowie altersbedingte Herausforderungen in der Partnerschaft. Der Ratgeber hält Tipps zum Umgang mit Krankheiten und zur Vorbeugung einer Demenz bereit und macht auch vor Pflegebedürftigkeit und Sterbebegleitung nicht Halt.

Wie man es aus seinen bisherigen Werken kennt, kommt Otmar Heftrich an vielen Stellen auf die Kraftquelle des Glaubens zu sprechen. „Gerade im fortgeschrittenen Alter, wenn wir unser Leben nicht mehr mit dem Willen steuern und kontrollieren können, gehen wir liebevoll mit uns selbst um, indem wir uns offen gegenüber einer uns übersteigenden Kraft zeigen“, betont er.

Das Taschenbuch „In Würde altern – Ermutigung für ein selbstbestimmtes Leben im Alter“ erscheint Ende Januar im Verlag Mainz, ISBN 978-3-86317-059-2. Es hat 186 Seiten und kostet 15 Euro.

KERSTIN KAMINSKY

Quelle: Nassauische Neue Presse - vom 11.01.2022

Artikel in der Kirchenzeitung vom 05.01.2020:

Liebe, Verlust, Trost im Glauben: Darum geht es in den besinnlichen Texten, Gedichten und Sachbüchern von Otmar Heftrich. Der 64-jährige Elbtaler hat vor rund 20 Jahren die kreative Kraft des Schreibens in sich entdeckt.

VON KERSTIN KAMINSKY

„Als Christ hat mich das menschliche Miteinander schon immer interessiert“, sagt er. „Ich wünsche mir, entgegen dem Trend zu Digitalisierung, Fake-News und dem immer rauer werdenden Umgang in unserer Gesellschaft die Menschen in ihrer Sehnsucht nach fühlbarer Nähe und Wärme zu berühren.“ Dabei bemühe er sich, zu vermitteln, dass der Friede in der Welt mit Versöhnung beginnt – „und die beginnt zunächst einmal in uns selbst“.

Otmar Heftrich entschied sich nach dem Abitur für ein Architekturstudium. Doch bald schon musste er sich eingestehen, dass er am Reißbrett die erhoffte Erfüllung nicht findet. Statt mit Steinen, Stahl und Glas wollte Heftrich lieber mit Menschen arbeiten. „Im Laufe meines Lebens als psychologischer Berater und Hospizhelfer wurde mir klar, dass es nur guttun kann, wenn wir uns wieder mehr auf das Evangelium besinnen“, sagt er.

Helfende Gedanken für Sterbebegleiter

Heftrichs meistverkauftes Werk ist das Sterbegleitbuch „Halte meine Hand, wenn ich gehen muss“, das sich an begleitende Angehörige richtet. Das 130-seitige Sachbuch möchte Orientierung und Hilfe zu organisatorischen Fragen geben, aber auch Trost spenden und zum Nachdenken anregen. Dabei lenkt es den Blick auf die Wünsche und Bedürfnisse von Sterbenden und ermutigt dazu, dem geliebten Menschen mit Geduld und Verständnis beizustehen. Auch zur Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit lädt der Autor ein. „Im Sterben, wenn man wirklich alles verliert, ist es tröstlich, mit Gott zu sprechen, der jetzt ganz nah ist“, sagt er.

Eines Tages wurde Otmar Heftrich von seiner Enkelin gefragt: „Opa, was schreibst du da?“ Auf seine Erwiderung hin, das sei etwas über Männer und ihre Ge- danken, antwortete die Elfjährige keck: „Ach wie langweilig! Warum schreibst du nicht mal ein Märchen?“ Auch wenn dieses Genre wenig mit Heftrichs bisherigen Werken zu tun hat, ließ ihn der Gedanke nicht los. „Der Schatz am Himmelstor“ ist mehr als ein kindgerechtes Abenteuer – Otmar Heftrich hat darin Probleme der Zeit verarbeitet. So sehen sich seine kleinen Helden mit Umweltverschmutzung und Digitalisierung, mit Flucht und Vereinsamung, mit Alkoholismus und ehelicher Gewalt konfrontiert. „Klar, manche Szenen gehen unter die Haut, aber Grimms Märchen sind auch nicht gewaltfrei“, sagt der Schriftsteller. Um die heilenden Kräfte von Liebe, Zärtlichkeit und Zuwendung geht es in einem anderen Büchlein. „Eine Liebe ist es immer wert, für sie zu kämpfen. Es gibt nichts Wichtigeres“, betont Otmar Heftrich, der seit 30 Jahren verheiratet ist. Doch setze die Fähigkeit, dieses große Gefühl geben zu können, ein gewisses Maß an Selbstliebe voraus sowie die Bereitschaft zu Treue und Versöhnung. „Wir müssen das Geschenk der Liebe wie eine Rose pflegen, damit es wachsen und gedeihen kann“, so das Credo des Autors.

Die Werke Heftrichs sind in verschiedenen Verlagen erschienen.

Quelle: Kirchenzeitung - Der Sonntag vom 05.01.2020

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